Trampolinspringen ist gesund: was das Training auf dem Trampolin für deine Gesundheit tut
|Artikel aktualisiert am von
Auch wenn es viele immer noch als ein Spielzeug betrachten: das Trampolinspringen ist nicht nur mit viel Spaß verbunden, sondern ist auch ein richtiges Workout. Gut für die Gesundheit, Koordination und die allgemeine Fitness.
Das hat bereits die amerikanische NASA in einer wissenschaftlichen Studie festgestellt. Seither werden Astronauten nach Aufenthalten in der Schwerelosigkeit auf Trampolinen trainiert.
Laut Studien (zur Studie) ist das Trampolinspringen deutlich effektiver und effizienter beim Ausdauertraining, Stärkung des Herz-Kreislaufsystems und der Schulung der Koordination. Aber auch die Muskeln werden beim Hüpfen auf dem Trampolin richtig strapaziert.
Trotzdem ist es gelenkschonend, vor allem bei sehr guten Trampolinen. Hier würde ich immer auf ein Modell mit einer guten Seilzugfederung zurückgreifen.
Kein Wunder also, dass auch in der Medizin die Vorteile des Trampolinspringen immer mehr erkannt werden. Oft unter dem etwas moderneren Begriff „Rebounding„, der natürlich aus dem englischsprachigen Bereich stammt. Schauen wir uns einmal die Vorzüge eines richtigen Trampolintrainings an.
Kräftigung von Herz und Ausdauer
Selbst ein lässiges Trampolintraining, bei dem man nicht viel mehr macht als ein wenig zu hüpfen, sorgt schon für eine Stärkung des Herz-Kreislauf-System. Wer seinen Puls misst, was ich gerne beim Training mache, der wird feststellen, wie dieser in die Höhe schnellte.
So stärkt man Herz und Ausdauer mit Spaß und vor allem in einem kurzen Zeitraum. Denn schon 10 Minuten am Tag reichen aus, um gehörige Fortschritte zu machen. Das merkt man dann, wenn man eine Treppe hoch muss und nicht mehr gleich außer Puste kommen. Auch bei längeren Spaziergängen wird man eine deutlich bessere Ausdauer und Erholung merken.
Mit dem Rebounding (englisch: Rebound = zurückfedern) stärkt man also nicht nur sein Herz-und Kreislaufsystem und verbessert die Ausdauer, sondern verbrennt auch richtig Kalorien. Wenn Du nach wenigen Wochen bemerkst, dass Deine Ausdauer besser geworden ist im Alltag und beim Sport, dann solltest Du das Training etwas intensiver gestalten. Oder die Trainingsdauer steigern.
Bei der Intensität kann man beispielsweise hüpfen oder Bewegungen mit Armen und Beinen einbauen. Hier bieten sich vor allem Drehbewegungen an. Auch das in die Knie gehen während des hüpfens steigert die Intensität enorm. Je tiefer Du in die Knie ist, desto stärker die Beanspruchung.
Bauch, Beine und Po Training
Das hüpfen auf dem Trampolin sorgt auch für straffen Bauch, Beine und Po. Denn gerade die Oberschenkel und die Bauchmuskeln werden hier intensiv trainiert. Besonders gut ist das Training für diese Körperregionen, wenn man beim Hüpfen im Wechsel die Knie hochzieht oder Ausfallschritte einbaut. Denn das sorgt für ordentlich Belastung der Muskulatur in den Beinen und im Gesäß.
Besonders gut finde ich das Training auch für die Stabilisierung der Rumpfmuskulatur. Denn beim Trampolinspringen müssen Rückenmuskulatur und Bauchmuskulatur ständig angespannt sein, um aufrecht zu bleiben während des Trainings.
Gutes Kraftausdauertraining auf dem Rebounder
Natürlich ist es kein Vergleich mit der Belastung beim Krafttraining, aber das Kraftausdauertraining ist wirklich gut. Hier liegt der Fokus nicht im Aufbau der Muskulatur, sondern in der Stärkung und wie der Name schon sagt Ausdauer. Während ein schwerer Bodybuilder zwar enorme Gewichte stemmen kann, so kann er aber das meist nicht sehr oft tun. Das versteht man unter Kraftausdauer. Niedrigere Gewichte öfters länger bewegen. Das ist im Alltag übrigens viel praktischer als eine Maximalkraft zu trainieren.
Denn mit einer besseren Kraftausdauer ermüdet der Muskel bei Belastungen nicht so schnell. Das ist vor allem auch im Alltag sehr wichtig. Denn die Rumpfmuskulatur hält den Rücken auch nach vielen Stunden am PC bei der Arbeit stabil. Und auch beim Fahrradfahren benötigt man eine hohe Kraftausdauer im Rumpf und Beinmuskulatur. Ansonsten bekommt man es schnell mit Schmerzen zu tun.
Trainingstipp für Arme und Schultern
Noch ein Tipp: wenn Du Dir leichte Hanteln besorgst, dann kannst Du während des Trampolinspringen perfekt noch intensivere Armübungen einbauen. Damit lassen sich die Schultern und die Armen quasi nebenher trainieren. Probier doch mal die Hanteln seitlich vom Körper hoch zu heben, während Du ab springst. Beim Landen wird dann die Hantel wieder nach unten geführt. Das auf beiden Seiten geht ganz ordentlich in Schultermuskulatur.
Stärkung von Gelenken und Knochen
Viele Menschen denken immer noch das Muskulatur alles ist. Allerdings vergessen Sie das die Muskeln von Gelenken und Knochen gehalten werden. Hat man hier Probleme, dann bringt einem die ganze Muskulatur nichts. Das Besondere beim Trampolintraining ist der Wechsel zwischen Schwerelosigkeit und das Auftreffen auf der Sprungmatte. Denn in diesem Moment wird ein so genannter Kompressionsreiz ausgelöst.
Beim Auftreffen auf die Sprungmatte aus dem Sprung wird nämlich ein Vielfaches des eigenen Körpergewichts auf den Bewegungsapparat gebracht. Also die Gelenke und Knochen. Aber auch die Muskulatur. Dieser Kompressionsreiz und der dabei entstehende Druck sorgt für eine zunehmende Bildung von Gelenkflüssigkeit und Stärkung des Systems. Mehr Gelenkflüssigkeit ist ein enormer Vorteil für die Gesunderhaltung von
- Bandscheiben,
- Knorpelbändern
- und Sehnen.
Denn Gelenksflüssigkeit umspült quasi Diese und es erfolgt eine bessere Nährstoffversorgung für Gesunderhaltung und Regeneration.
Verbesserung von Koordination und Gleichgewicht
Mit regelmässigem Training werden die Trampolinübungen immer anspruchsvoller. Dadurch verbessert sich die Koordination und der Gleichgewichtssinn. Denn beim Hüpfen auf dem Trampolin braucht man genau diese Fähigkeiten. Aus diesem Grund trainieren übrigens auch viele Profisportler auf den kleinen Reboundern. Gerade bei Sportarten wie Skifahren, Snowboarden und Laufen ist Koordinationsfähigkeit und Gleichgewichtssinn mit entscheidend für den Erfolg.
Auch für die Sensomotorik ist Trampolintraining vorteilhaft. Unter der Sensomotorik versteht man die Fähigkeit des Menschen sehr schnell mit Bewegungen auf Sinnesreize zu reagieren. Denn beim Trampolinspringen muss man immer wieder den Körper in die richtige Position bringen und auch in der Luft reagieren.
Spaß und Fun für Jung und Alt
Ich trainieren nicht umsonst seit vielen Jahren auch auf dem Trampolin. Nach vielen Jahren langweiligem Lauftraining, Ergometer fahren bis zum abwinken und anderen langweiligen Ausdauersportarten. Bis heute macht mir das Trampolintraining einfach viel mehr Spaß. Und darum sollte es beim Sport eigentlich auch gehen. Natürlich kann man auch stupide 5-mal die Woche ins Fitnessstudio gehen und hier 1 Stunde auf dem Laufband laufen, aber Spaß macht doch was anderes oder?
Denn noch immer entdecke ich neue Übungen und Möglichkeiten Abwechslung beim Trampolinspringen reinzubringen. Das ist das eigentlich interessante. Außerdem trainiert man so immer wieder andere Muskelbereiche, was man dann am Muskelkater spürt. Denn neue Übungen sind auch neue Reize.
Nachgewiesen ist aber, dass auch beim Trampolinspringen Stresshormone abgebaut werden und Serotonin vermehrt ausgeschüttet wird. Serotonin ist unser Glückshormon und deshalb steige ich (fast) immer mit einem Lächeln vom Trampolin.
Für jede Altersgruppe geeignet
Wenn Du ein Fitness-Trampolin zu Hause stehen hast, dann kann die ganze Familie damit trainieren und Spaß haben. Während die Kleinen dabei noch eher den Spaßfaktor sehen, so ist es bei uns Älteren eher das Training. Grundsätzlich ist aber Trampolin-Training tatsächlich für jedes Alter geeignet. Denn ein guter Rebounder, mit hochwertiger Sprungmatte und noch besserer Seilzug-Federung, sorgt für die Schonung der Gelenke.